Chronik - Carl Auer von Welsbach
Die erste Schule in Meiselding war im Mesnerhaus neben der Kirche untergebracht. Es war damals ein hölzernes Gebäude. 1743 wurde hier der erste Unterricht von Herrn Georg Ring erteilt. Er war Lehrer und Mesner zugleich. 1857 wurde das damals ebenerdige Gemeindehaus zu einer Schule umgestaltet. Ab 1877 wurde die Schule zweiklassig geführt. Die Schülerzahlen stiegen immer mehr, und so wurde 1889 ein Stockwerk aufgebaut und eine dritte Klasse eröffnet.
In dieser Zeit suchten viele Epidemien die Gemeinde heim und die Schule musste öfters wegen Masern, Scharlach oder Mumps geschlossen werden. Maria Geistinger, die Besitzerin der Villa Marienheim (an dessen Stelle später Schloss Welsbach erbaut wurde) und des Gutes Rastenfeld half armen Kindern in dieser Zeit und spendete warme Suppe für die Ärmsten. 1893 verkaufte Maria Geistinger das Gut Rastenfeld an Dr. Carl Auer von Welsbach. Das Anwesen ist noch heute in Familienbesitz.
Er war unter anderem Entdecker von 4 chemischen Elementen, Erfinder des Glühstrumpfs im Gaslicht ("Auerlicht") sowie des Zündsteins im Feuerzeug. Der Gründer der Treibacher Industrie AG und der Firma Osram bekam sieben Nominierungen für den Nobelpreis in Chemie. 1906 wurde vom Bezirksschulrat der Neubau eines Schulhauses angeordnet. Baron Dr. Auer von Welsbach ließ aus eigenen Mitteln unser Schulhaus erbauen und schenkte es 1908 der Gemeinde. Ihm ist in Althofen ein Museum gewidmet. Einige seiner Nachfahren, es freut uns sehr, verbrachten ihre Volksschulzeit bei uns. |
1908 wurde die Schule zur Erinnerung an die 60 jährige Regierungszeit von Kaiser Franz Josef fertig gestellt und Kaiser Franz Josef Jubiläumsschule genannt.
| Von 1973 – 1975 wurde das Schulhaus renoviert. In dieser Zeit besuchten die Schüler von Meiselding die Volksschule in St. Stefan. |